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Liebe Leser,
stündlich ändern sich die Nachrichten aus dem Gazastreifen. Gerüchte sind schwer von Tatsachen zu trennen. Meine Kontakte in Gaza haben sich in ihre Häuser verkrochen, um das nackte Leben zu schützen.
Am 5. April war ich selbst zuletzt in Gaza-Stadt, um mir ein Bild von der Lage zu machen. Damals traf ich auch die gesamte Mitarbeiterschaft der Bibelgesellschaft, deren Bibelladen eine Woche später durch einen Bombenanschlag zerstört wurde.
Trotz der persönlichen Kontakte ist es sehr schwierig zu einer umfassenden Einschätzung der Lage zu kommen. Wer wirklich die Fäden zieht, ist unklar. Viele Autos auf den Straßen haben keine Nummernschilder – dafür tragen junge Männer offen schwere Waffen zur Schau.
Wenn ich Sie trotzdem auch in dieser eher frustrierenden Ausgabe des Israelreport mit einem von Herzen kommenden „Schalom“ grüße, geschieht das nur in der Gewissheit, dass unser Vater im Himmel auch durch die Wirren und das Chaos dieser Zeit zum Ziel kommen wird.
Ihr Johannes Gerloff