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Liebe Leser,
40 Jahre sind es jetzt schon, dass Israel und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen aufgenommen haben. Und 60 Jahre sind es erst her, dass Europa von der Naziherrschaft befreit wurde und die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit ans Licht der Öffentlichkeit kamen.
„Das Entscheidende an diesen Verbrechen aber war“, so der Nobelpreisträger Elie Wiesel, „dass sie nicht gegen die Menschlichkeit gerichtet waren, sondern erklärtermaßen gegen das jüdische Volk.“ „Verflucht ist, wer dir flucht!“ (4. Mose 24,9). Das hatte der heidnische Seher Bileam vor Jahrtausenden schon erkannt – und doch mussten wir, das „Volk der Reformation“, das auf furchtbare Weise erfahren.
Antisemitismus ist Rebellion gegen die Wahl Gottes, gegen Gottes Handeln durch die Unterscheidung zwischen Israel und den Heidenvölkern. Hass frisst zu allererst denjenigen, der hasst. Deshalb wenden wir uns gegen jede Form des Judenhasses, auch wenn er heute als „Antizionismus“ in der westlichen Welt wieder hoffähig geworden ist.
Mit einem herzlichen „Schalom“ grüßt Sie aus Jerusalem,
Ihr Johannes Gerloff