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Der Mann, den Psalm 1 glücklich preist (Vers 1), hat „Gefallen an der Thora“ (Vers 2a). Die Frage, wie sich diese „Lust am Gesetz“ praktisch zeigt, beantwortet der zweite Teil von Vers 2:
„Er murmelt in seiner Thora Tag und Nacht.“ – Martin Luther hatte eine große Liebe zum Wort Gottes. Er schrieb zu Psalm 1,2: „Ich kann die Kraft und die Lieblichkeit dieses Wortes nicht gebührend herausstreichen, denn diese meditatio besteht erstlich darin, daß man genau Acht gebe auf die Worte des Gesetzes, darnach, daß man auch verschiedene Schriftstellen gegen einander halte. Dies ist denn eine Art lieblicher Jagd, ja, ein Spiel der Hirsche im Waldgebirge, wo der Herr die Hinden erregt und die Wälder entblößt (Psalm 29,9).“[1]
Gewiss beschreibt unser Text einen Mann, „der sucht und denkt“.[2] Das Wort, das viele deutsche Bibelübersetzungen[3] mit „sinnen“ wiedergeben, beschreibt definitiv ein „stetes intensivstes Denken“.[4] Aber die Wortwurzel „הגה/hagah“, die wir hier mit „murmeln“ übersetzen, beinhaltet weit mehr. „Denken“, und sei es noch so intensiv, „Meditatio“[5], und sei sie noch so ausgelassen verspielt, sind weder zu sehen noch zu hören. In welchen Gedanken ein Mensch verloren ist, kann ein außenstehender Beobachter höchstens erraten.
Das „הגה/hagah“ aber ist sichtbar und hörbar. In Jesaja 31,4 ist es ein Löwe, der knurrt oder schnurrt – je nachdem, ob die große Katze ihre Beute genießt, oder meint sie verteidigen zu müssen. In Jesaja 38,14 beschreibt „הגה/hagah“ eine Taube, die gurrt. „Daher hat St. Augustinus in seiner Uebersetzung ‚zwitschern‘ (garrire) in einer gar schönen bildlichen Redeweise (metaphora), weil, wie das Zwitschern (garritus) eine Beschäftigung (exercitium) für die Vögel ist, so für den Menschen (dessen besondere Gabe (officium) das Reden ist) das Reden vom Gesetz des Herrn eine Beschäftigung sein soll.“[6]
Knurren, schnurren, gurren, zwitschern, murmeln
Josua wird aufgefordert: „Nicht weichen soll die Buchrolle dieser Thora von deinem Mund. Murmle sie Tag und Nacht“ (Josua 1,8). David bekennt: „Meine Zunge murmelt deine Gerechtigkeit“ (Psalm 35,28). In beiden Fällen ist damit mehr angedeutet, als ein stilles Meditieren oder unsichtbares Nachdenken.
Die hebräische Wortwurzel „הגה/hagah“ beschreibt ein „lebhaftes Denken“, besser noch ein „gedankenvolles Aussprechen“.[7] Man sieht dem Thora-Verliebten an, es ist nicht zu überhören, wie er ständig das, was ihn beschäftigt im Munde führt. „Es ist die Weise und die Art (natura) aller Liebenden, daß sie von dem, was sie lieben, gern plaudern, singen, dichten, trachten, scherzen, desgleichen auch gern davon hören. Daher hat auch dieser Liebhaber, der selige Mann, seinen geliebten Gegenstand, das Gesetz des Herrn, immer im Munde, immer im Herzen, immer (wenn es sein kann) in den Ohren.“[8]
Das mag sich dann anhören wie ein Knurren, Schnurren, Gurren, Zwitschern oder Murmeln. Jedenfalls ist dieses Nachsinnen eine Beschäftigung, die von Außenstehenden objektiv wahrgenommen werden kann.
Sichtbar denken
Der Malbim[9] bezeichnet die „הגיון/Higayon“ (= das „Murmeln“, im modernen Hebräisch aber auch die „Logik“) als „Zwischending zwischen Reden und Denken“. Es ist der ganz spezifische Ausdruck für das gedankenvolle „Lernen“ der Thora, das ja wesentlich nicht durch bloß wortloses Denken erreicht wird – beschrieb Rabbi Samson Raphael Hirsch[10] den jüdischen Umgang mit dem Wort Gottes – sondern selbst von dem allein und einsam „Lernenden“ den präzisen Wortausdruck der zu belebenden und lebendig gewordenen Gedanken fordert.[11]
Ich erinnere mich noch gut, wie mir ganz zu Beginn unserer Zeit hier in Israel einmal ein befreundeter Rabbiner ins Wort fiel, als ich vom „Bibellesen“ sprach: „Die Bibel liest man nicht“, korrigierte er mich forsch, „die Thora muss man lernen!“ Und der Lernende sucht zu verstehen und liest laut vor. Er lässt seine Stimme hören und wiederholt etwas viele Male.[12]
Der englische Predigerkönig Charles Haddon Spurgeon schrieb zu Psalm 1,2: „Er nimmt sich ein Schriftwort heraus und trägt es den ganzen Tag mit sich umher; und wenn des Nachts der Schlaf seine Augenlider flieht, sinnt er über seines Gottes Gesetz.“ Dadurch setzt sich das Wort Gottes in ihm fest. Er lernt es auswendig, so dass es sein ständiger Wegbegleiter wird. „Das Gesetz des Herrn“ ist das tägliche Brot des wahren Gläubigen.[13]
Aufregend, belebend, erfrischend, attraktiv
Das „logische Murmeln meines Herzens vor dir“ (וְהֶגְיֹ֣ון לִבִּ֣י לְפָנֶ֑יךָ) ist der Höhepunkt, auf den Psalm 19 zustrebt. Deshalb ist es an dieser Stelle angebracht, sich ins Gedächtnis zu rufen, was David in der zweiten Hälfte von Psalm 19 über das Wort Gottes sagt: „Die Thora des Herrn ist vollkommen, sie stellt Leben wieder her. Das Zeugnis des Herrn ist vertrauenswürdig, es macht den Einfachen weise. Die Befehle des Herrn sind geradlinig, sie erfreuen das Herz. Das Gebot des Herrn ist klar, es erleuchtet die Augen. Die Furcht des Herrn ist rein, sie steht für immer. Die Rechtssprüche des Herrn sind Wahrheit, sie haben als Gesamtheit Recht. Sie sind angenehmer als Gold und viel Feingold. Sie sind süßer als Honig und natürlicher Nektar.“
Wer über dem Gesetz des Herrn murmelt, beschäftigt sich nicht mit etwas Langweiligem, Veralteten, Verstaubten oder Bedrückenden. Vielmehr ist die Weisung des himmlischen Vaters nicht nur zuverlässig und vertrauenswürdig, sondern aufregend, belebend, erfrischend, attraktiv.
„Tag und Nacht“
Rabbi Hirsch sah wie viele jüdischen Lehrer, dass das Thora-Lernen nicht nur eine Beschäftigung der Experten sein sollte, sondern das, was sein ganzes Volk prägen sollte, was dem Charakter des jüdischen Volkes untrennbar verbunden ist. Deshalb ist die Spannung zwischen dem täglichen Leben und dem Thorastudium das Normale, nicht die Ausnahme. Hirsch schreibt zu Psalm 1,2: „Am Tage, in der Zeit seiner tätigen Lebenserfüllung ist die Thora der Leiter seines Denkens, Wollens und Handelns… und die Nacht, die Stunden der Muße, wo die Berufstat ruht und der Mensch seinem erkennenden und empfindenden Innern hingegeben ist, gehört erst ganz der Thora, dem Lernen an.“[14] Martin Luther meinte: „Der Gerechte liebt das Gesetz des Herrn und denkt daran, auch wenn er schläft.“[15]
Die Mischna, das Herzstück des Talmud, überliefert ein Wort von Schammai dem Älteren, einem Zeitgenossen von Jesus: „Mache deine Thora zu keva“ (Avoth 1,15). „קבע/keva“ ist etwas „Festes“, „Dauerhaftes“, „Permanentes“.
Der modern-orthodoxe Rabbi Aharon Lichtenstein (1933-2015), ehemals Leiter der Jeschivat Har Etzion, einer Talmud-Schule südlich von Bethlehem, interpretierte dieses „קבע/keva“ in mehrfacher Hinsicht: Erstens, mache die Thora zu etwas Festem, das deinen ganzen Tag prägt.[16] Dabei war sich Lichtenstein darüber im Klaren, dass viele Menschen keine Wahl haben, sondern zur Arbeit gehen und ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. „Aber wenn er nach Hause kommt, kann er entscheiden, ob er nach der Zeitung greift, den Fernsehapparat einschaltet, oder sich hinsetzt, um zu lernen. Hier zeigt sich“, erklärte dieser israelische Rabbiner, „was wirklich wichtig und was zweitrangig ist.“[17]
Zweitens verstand Lichtenstein das „dauerhaft“ (קבע/keva) als etwas „Unentbehrliches“, „Lebensnotwendiges“, „Unverzichtbares“. Die Beschäftigung mit der Thora sollte „nicht verhandelbar“ sein.[18] Und drittens sollte die Thora als etwas „Beständiges“ so „tief verwurzelt und absorbiert“ werden, „dass sie ein Teil von dir wird.“[19]
Von der „Thora des Herrn“ zu „seiner Thora“
Ohne Psalm 1 in seiner Rede zu zitieren, greift Rabbi Lichtenstein mit diesen Aussagen eine Beobachtung der traditionellen jüdischen Schriftausleger[20] auf. Die jüdische Auslegungstradition beobachtet immer wieder mehrfache Bedeutungsmöglichkeiten in den hebräischen Worten der Heiligen Schrift.
Hier in Psalm 1,2 ist zu Beginn von der „Thora des Herrn“ die Rede. Im zweiten Teil des Verses dann, nachdem der Mensch sich damit abgemüht hat, wenn er durchs Lernen darin gefestigt wurde und sie verinnerlicht hat, wird sie „seine Thora“ genannt. Durch das „Murmeln in der Thora“ wird die „Thora des Herrn“ immer mehr zur Thora des Menschen, der zu Beginn des Psalms als „glücklich“ bezeichnet wurde. „Das ursprünglich für alle, ganz allgemein gegebene Gesetz, wird ihm ganz persönlich zu seinem Gesetz.“[21]
Ganz praktisch: Sich „auf den Herrn verlassen“
Wo Jeremia 17,7 allgemein-theoretisch feststellt, dass der Gesegnete „sich auf den Herrn verlässt“ (אֲשֶׁ֥ר יִבְטַ֖ח בַּֽיהוָ֑ה) und „der Herr seine Zuversicht ist“ (וְהָיָ֥ה יְהוָ֖ה מִבְטַחֹֽו), zeigt die Parallele in Psalm 1, wie sich das im täglichen Leben nachweisbar zeigt. „Sich auf den Herrn verlassen“ und „seine Sicherheit im Herrn suchen“ wird an den Prioritäten eines Menschen sichtbar. Wer Gott einen hohen Stellenwert einräumt, wird auch viel Zeit für die Beschäftigung mit dem Wort Gottes finden. Genauso wie ein Autoliebhaber Tag und Nacht von Fahrzeugen redet und jede freie Minute für sein Hobby reserviert, wird ein Thoraliebhaber „Tag und Nacht von seiner Thora zwitschern“.
In seiner Abschiedsrede an das Volk Israel stellt Mose seine Zuhörer vor die Wahl zwischen Segen und Fluch (5. Mose 28). Dem „Gesegneten“ (Jeremia 17,7) und „Glücklichen“ (Psalm 1,1) verspricht er, dass Gott ihn zum „Kopf und nicht zum Schwanz machen“ werde (5. Mose 28,13). Dem Ungehorsamen und „Verfluchten“ andererseits droht das Dasein eines Schwanzes (5. Mose 28,44). Es lohnt, den Zusammenhang von 5. Mose 28 in Ruhe zu lesen, um zu verstehen, auf was der Verfasser von Psalm 1 ebenso wie der Autor von Jeremia 17, anspielen.
Bei der Frage, wieviel Zeit wir der Thora Gottes in unserem Leben einräumen, zeigt sich, ob wir „Kopf“ sind oder „Schwanz“. Ob wir bewusst entscheiden, was unser Leben, Denken und konsequenterweise dann auch unser Tun prägt – oder ob wir willenlos unseren natürlichen Trieben, den Zwängen des täglichen Lebens, den Umständen unserer Zeit oder auch dem Zwitschern des Smartphones folgen, wie ein Schwanz seinem Hund.
Menschen, die sich selbst weder als „gesegnet“ noch „glücklich“ bezeichnen können, sondern eher als gestresst, gejagt, oder auch schon ausgebrannt, haben ganz oft eine Prioritätenhierarchie, in der der Zielsetzung des Herrn nicht der Rang zukommt, die der Schöpfer ihr eigentlich in unserem Leben zugedacht hat.
„Reich Gottes“ zuerst
Wir haben hier in Psalm 1 einen Menschen vor uns, der zu allererst nach der Königsherrschaft des einen, wahren, lebendigen Gottes strebt und dessen Gerechtigkeit verfolgt (Matthäus 6,33). Durch das „Murmeln der Thora Tag und Nacht“ entsteht mit der Zeit der „Schatz“, den Jesus mehrfach erwähnt (Matthäus 12,35; 13,52). Dieser „Schatz“ ist entscheidend dafür, was ein Mensch ist und was er seinen Mitmenschen zu geben hat. Der Stellenwert, den wir dem Wort Gottes ganz praktisch in unserem täglichen Leben einräumen, entscheidet darüber, welchen Einfluss wir auf unsere Umwelt ausüben.
Martin Luther war daran interessiert, das Wort Gottes unters Volk zu bringen. Deshalb übersetzte er die Bibel ins Deutsche. Deshalb fasste er die Essenz des christlichen Glaubens in Katechismen zusammen. Deshalb war er sich aber auch darüber im Klaren, dass die praktische Umsetzung dessen, was Psalm 1 zeigt, mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Luther schrieb: „Glaube auch nicht, daß Unmögliches von dir verlangt werde; mache nur den Versuch, und ich weiß, daß du dich freuen und dankbar sein wirst. Zuerst übe dich an Einem Psalm, ja, an Einem Verslein eines Psalms. Du hast genug erreicht, wenn du an einem Tage oder gar in einer Woche gelernt hast, auch nur Ein Verslein in deinem Herzen lebendig und kräftig (spirantem) zu machen. Nachdem dieser Anfang gemacht ist, wird alles folgen, und du wirst zu einem überaus reichen Schatze der Erkenntniß und der Liebe (affectionum) kommen; siehe nur zu, daß du dich nicht durch Ueberdruß und Verzweiflung abschrecken lassest, damit zu beginnen.“[22]
Psalm 1,2 fordert uns heraus, einen Lebensstil zu entwickeln, der vom Wort Gottes geprägt ist. Nur wenn uns das ganz persönlich im Kleinen gelingt, werden wir erleben, dass wir „Glück“ und „Zufriedenheit“, den „Schalom“ Gottes, „der höher ist als alle Vernunft“ (Philipper 4,7), in unsere Gesellschaft hineinstrahlen können. Und genau das braucht eine Welt, in der die „Heiden toben“ (vergleiche Psalm 2).
Fußnoten:
[1] Johann Georg Walch (hg.), Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften. Vierter Band. Auslegung des Alten Testaments (Fortsetzung). Auslegung über die Psalmen (Groß Oesingen: Verlag der Lutherischen Buchhandlung Heinrich Harms, 2. Auflage, 1880-1910), 233.
[2] C.F. Keil and F. Delitzsch, Psalms 1-35, Commentary on the Old Testament vol.5/1. Translated by Francis Bolton (Peabody, Massachusetts/USA: Hendrickson Publishers, February 1989), 85.
[3] Luther, Elberfelder, Menge.
[4] Samson Raphael Hirsch, Psalmen (Basel: Verlag Morascha, 2. Neubearbeitete Auflage 2005), 3.
[5] Englische Übersetzungen sprechen von „meditate“ (King James, NIV, ESV).
[6] Johann Georg Walch (hg.), Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften. Vierter Band. Auslegung des Alten Testaments (Fortsetzung). Auslegung über die Psalmen (Groß Oesingen: Verlag der Lutherischen Buchhandlung Heinrich Harms, 2. Auflage, 1880-1910), 232-233.
[7] Samson Raphael Hirsch, Psalmen (Basel: Verlag Morascha, 2. Neubearbeitete Auflage 2005), 4.
[8] Johann Georg Walch (hg.), Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften. Vierter Band. Auslegung des Alten Testaments (Fortsetzung). Auslegung über die Psalmen (Groß Oesingen: Verlag der Lutherischen Buchhandlung Heinrich Harms, 2. Auflage, 1880-1910), 235.
[9] Meir Leibusch Ben Jechiel Michael Weiser (1809-1879), bekannt unter dem Akronym „Malbim“, wurde in Wolotschysk/Volochysk in der heutigen Ukraine geboren und wirkte in Osteuropa als Rabbiner, Talmudist, Bibelausleger und Prediger. Während seiner Zeit in Kempen, Posen, (1845-1859) erhielt er den Beinamen „Kempner Maggid“. Als unerbittlicher Gegner der Reformbewegung und der jüdischen Aufklärung geriet der Malbim in Konflikt mit jüdischen wie nichtjüdischen Instanzen, wurde verleumdet, verhaftet und als politischer Aufrührer ausgewiesen. Er amtierte als Oberrabbiner von Rumänien und Königsberg. Seine Bibelauslegung konzentriert sich auf die „Tiefe der Sprache“ und die „grundlegende Bedeutung des Textes“ „basierend auf genauen linguistischen Regeln“. Der Malbim ging davon aus, dass es in der Heiligen Schrift keine Wiederholungen gibt, sondern dass jede (scheinbare) Wiederholung immer auch einen neuen inhaltlichen Aspekt offenbart. Zudem betont er in seinem Vorwort zur Auslegung des Propheten Jesaja, dass ein Prophet nicht eigene Gedanken weitergibt, sondern Worte, „die ihm durch den Geist des Herrn, der auf ihm war, in den Mund und in den Griffel gelegt wurden“.
[10] Samson Raphael Hirsch (1808-1888) stammte aus Hamburg und diente als Oberrabbiner in Oldenburg, Aurich, Osnabrück, in Mähren und Österreichisch-Schlesien. Als profilierter Vertreter der Orthodoxie war er ein ausgesprochener Gegner des Reform- und konservativen Judentums. Hirsch legte großen Wert auf das Studium der gesamten Heiligen Schrift. Ab 1851 war er Rabbiner der separatistischen orthodoxen „Israelitischen Religions-Gesellschaft“, engagierte sich im Bildungsbereich und veröffentlichte das Monatsmagazin „Jeschurun“. Hirsch hatte eine große Liebe zum Land Israel, war gleichzeitig aber ein Gegner der proto-zionistischen Aktivitäten von Zvi Hirsch Kalischer. Er wird als einer der Gründungsväter der neo-orthodoxen Bewegung gesehen.
[11] Samson Raphael Hirsch, Psalmen (Basel: Verlag Morascha, 2. Neubearbeitete Auflage 2005), 3.
[12] עמוס חכם, ספר תהלים, ספרים א-ב, מזמורים א-עב (ירושלים: הוצאת מוסד הרב קוק, הדפסה שביעית תש“ן/1990), ד.
[13] Charles Haddon Spurgeon, Die Schatzkammer Davids. Eine Auslegung der Psalmen von C. H. Spurgeon. In Verbindung mit mehreren Theologen deutsch bearbeitet von James Millard. I. Band (Wuppertal und Kassel/Bielefeld: Oncken Verlag/Christliche Literatur-Verbreitung, 1996), 5.
[14] Samson Raphael Hirsch, Psalmen (Basel: Verlag Morascha, 2. Neubearbeitete Auflage 2005), 3.
[15] Johann Georg Walch (hg.), Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften. Vierter Band. Auslegung des Alten Testaments (Fortsetzung). Auslegung über die Psalmen (Groß Oesingen: Verlag der Lutherischen Buchhandlung Heinrich Harms, 2. Auflage, 1880-1910), 234.
[16] Rabbi Aharon Lichtenstein, “By His Light. Character and Values in the Service of God,” adapted by Rabbi Reuven Ziegler (Yeshivat Har Etzion: Maggid Books, 2016), 55.
[17] Rabbi Aharon Lichtenstein, “By His Light. Character and Values in the Service of God,” adapted by Rabbi Reuven Ziegler (Yeshivat Har Etzion: Maggid Books, 2016), 57.
[18] Rabbi Aharon Lichtenstein, “By His Light. Character and Values in the Service of God,” adapted by Rabbi Reuven Ziegler (Yeshivat Har Etzion: Maggid Books, 2016), 59.
[19] Rabbi Aharon Lichtenstein, “By His Light. Character and Values in the Service of God,” adapted by Rabbi Reuven Ziegler (Yeshivat Har Etzion: Maggid Books, 2016), 60.
[20] Raschi, Radak, Malbim mit Bezug zum Babylonischen Talmud, Traktat Avodah Sarah 19a.
[21] Samson Raphael Hirsch, Psalmen (Basel: Verlag Morascha, 2. Neubearbeitete Auflage 2005), 3.
[22] Johann Georg Walch (hg.), Dr. Martin Luthers Sämtliche Schriften. Vierter Band. Auslegung des Alten Testaments (Fortsetzung). Auslegung über die Psalmen (Groß Oesingen: Verlag der Lutherischen Buchhandlung Heinrich Harms, 2. Auflage, 1880-1910), 252.